Speditionssoftware – Die perfekte Organisation für jeden Auftrag

13. Februar 2013
 in 
Software & Co.
Speditionssoftware Kundenorganisation

Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, Sachen in alle Regionen des Landes und auch des Auslandes zu transportieren, benötigen eine perfekt strukturierte Organisation. Nur dann ist ein erfolgreiches Wirtschaften möglich, nur so können sie auf Dauer bestehen. Die Kunden erwarten dabei eine äußerst hohe Zuverlässigkeit, das Einhalten von Terminen und den sicheren Transport ihrer Produkte. Aus diesen Gründen ist es von enormer Wichtigkeit, dass ein Unternehmen, welches einen derartigen Auftrag erhält, in Bezug auf die Lieferung obersten Qualitätsansprüchen genügt.

Die Logistik selbst ist mit der immer weiter fortschreitenden Globalisierung aber wahrlich kein leichtes Unterfangen mehr. Immer größer wird die Anzahl der zu beachtende Posten, immer enger gestalten sich die dafür zur Verfügung stehenden Zeitfenster. Zeit ist Geld lautet die Devise und genau diese ist es auch, die eine Organisation mithilfe der richtigen Speditionssoftware mehr und mehr in den Vordergrund rücken. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Anbieter von Programmen, die sich speziell an die Organisation eines Speditionsunternehmens richten. Die einzeln zur Verfügung gestellten Programme helfen dabei, die eigenen Firmenstrukturen mit den Charakteristika der Zeit in Einklang zu bringen.

 

Sinn einer Speditionssoftware

Dass Speditionssoftware durchaus eine Ergänzung für das Arbeiten in einem Transportunternehmen darstellt, erklärt sich allein schon aus der breitgefächerten Arbeitsstruktur, die eine solche Firma zu beachten hat. Insofern hilft sie dabei einzelne Arbeitsprozesse zu optimieren und somit die Produktivität des Unternehmens zu steigern. Dies geht einher mit der Reduzierung von unnötigen Kosten und Zeitverlusten. Inbegriffen sind deshalb stets eine einfache Bedienung, die Automatisierung von sich wiederholenden Arbeitsinhalten und –abläufen sowie eine generell schnelle Auftragseingabe. Es wird sogar vermerkt, dass sich die Kosteneinsparungen dabei in einem Bereich halten, den ein LKW monatlich nicht erwirtschaften kann. Auch die zeitlichen Einsparungen sind dabei von immenser Größe. Generell muss bei jeder Firma individuell geschaut werden, welche Speditionssoftware sich am besten eignet. Allein nach dem Preis sollte man sich genauso wenig richten wie nach den Empfehlungen anderer Unternehmen. Die Programme sind derzeit so spezialisiert, dass individuell geschaut werden sollte, ob es wirklich passt. Gemessen wird der Sinn und Vorteil einer Speditionssoftware nämlich nicht an den vielfältigen Funktionen, sondern daran, wie schnell sich ein finanzieller und struktureller Vorteil ergibt. Kurz gesagt bedeutet das, dass eine derartige Software rentabel sein sollte. Das ist sie vor allem, wenn die bereits erwähnten Aspekte  einer einfachen Bedienung, eines gewissen Zeitgewinns und einer relativen Kosteneinsparung erzielt werden können. Um die Frage zu beantworten, ob sich eine Speditionssoftware auch für das eigene Unternehmen anbietet, sollten bestimmte Vorgänge getestet werden.

 

Speditionssoftware Routenplan
1.  Auftragseingang

2.  Auftragsanlage

3. Auftragsbestätigung

4. Disposition

5. Übergabe an einen Fahrer

6. Erstellung von Frachtpapieren und Rechnungen

7. Überprüfung einer Unternehmereingangsrechnung

8. Vergleich von Ausgangs- und Eingangsrechnung

9. Übertragung der Rechnungen in die Buchhaltung

10. Umsatzberechnung eines LKWs innerhalb eines Monats

Für den Fall, dass eine derartige Arbeit nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, kann man mit Bezug auf die Unternehmensstrukturen sehr zufrieden sein, ein Aufrüsten ist nicht notwendig. Dauert es aber länger, sollte man durchaus über Veränderungen nachdenken und sich für eine Speditionssoftware entscheiden, die jene Vorgänge automatisiert. Schließlich ist es nur möglich, sich ein breites und vielverzweigtes Kundennetzwerk aufzubauen wenn man einzelne Aufträge schnell bearbeiten kann. Entschließt man sich mal, die durch die Vor- und Nachbearbeitung der Aufträge verlorene Zeit in Kosten umzurechnen, erkennt man auch relativ schnell, wie viel Mehrverdienst einer Speditionssoftware mit sich bringen kann und wann sich die Anschaffung rentiert. Als kleiner Tipp sollte nochmals beachtet werden, dass für kleine Unternehmen, die nur auf ein Sortiment von bis zu 100 LKWs zugreifen, keine Speditionssoftware notwendig ist,  zu deren Handling noch Seminare besucht werden müssen. Immer wieder kommt es zu neuen Upgrades, die dann auch mit neuen Seminaren verbunden sind. Das steht dem Effekt im Weg, schließlich soll mit ihnen ja Zeit eingespart werden.

CarLo inMotionSpeditionssoftware ist im Regelfall spezialisiert

Genauso wie es die einzelnen Unternehmen im Logistikbereich sind, ist auch Speditionssoftware in den meisten Fällen spezialisiert. Bei der Wahl des richtigen Programms ist es deshalb von Bedeutung, sich auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren. Neben den bereits erwähnten Auswahlkriterien muss grundsätzlich auch auf die Funktionen eines Entfernungswerkes, einer Kostenermittlung/ -auswertung sowie eines unkomplizierten Datenexports in Form von Datev- und Lexware-Schnittstelle geachtet werden. Ob das vorhanden ist und diese Bereiche abgedeckt werden können, lässt sich normalerweise beim Anbieter vorab feststellen.

Speditionssoftware von BNS, Soloplan und Transdata

 

[table  width="750" colwidth="250|250|250" colalign="left|center|center"]
Anbieter;BNS;Soloplan;Transdata
Produkt;BNS On Road;CarLo®-Serie;Komalog®
Geeignet für; Mittelständische bis große Unternehmen;Kleine, mittelständische und große Unternehmen;Eher große Unternehmen
Service (u.a.);Vertriebssteuerung, Controlling, Angebots- und Auftragsbearbeitung;Fuhrparkorganisation, Angebots- und Auftragsbearbeitung;Lagermanagement, Angebots- und Auftragsbearbeitung
Besonders;Disposition am Bildschirm;Spezialisierung auf einzelne Logistikbereiche;Hochwertige statistische Berechnungen
[/table]

 

Alle drei Anbieter haben in den letzten Jahren ihre eigene Speditionssoftware weitgehend optimiert und zählen momentan zu den am häufigsten Gewählten des Bereichs. Während sich BNS eher an mittelständische und große Unternehmen richtet und die meisten Nutzer gerade aus dieser Gruppe auf das Programm BNS On Road zurückgreifen, setzt man bei Soloplan auf die Abdeckung aller Firmengrößen. BNS gilt heute als Pionier, da man hier erstmals die komplette Disposition am Bildschirm abwickeln konnte. Noch immer ist diese Technik dort am ausgereiftesten. Sowohl die Vertriebssteuerung als auch andere logistische Schwerpunkte sind in der Version enthalten, was teilweise ein wenig überladen, aber dennoch sehr hilfreich sein kann. Ganz ähnlich ist es auch bei Transdata, wobei die einzelnen Themen Lager, Transport und Kooperation hier gesondert vorliegen. Da für die Nutzung von Komalog® Seminare notwendig sind, eignet sich die Speditionssoftware in erster Linie für größere Unternehmen. Soloplan möchte sich nicht eingrenzen und bietet Software für alle Gruppen an. Die einzelnen Programme der CarLo®-Serie wirken sehr strukturiert und sind noch mehr als diejenigen von Transdata spezialisiert. Dank inMotion beispielsweise behält man die Übersicht über Kosten und Leistungen des Fuhrparks, organisiert Rechnungen und Wartungen, Die jeweiligen Routen werden im Bereich inTour geordnet. inStore gibt Auskunft über die Lagerlogistik und mit inTouch und inWeb bleibt man auch in der hoch technisierten Welt stets auf dem neusten Stand. Generell lässt sich noch resümieren, dass sich bei keiner der drei Speditionssoftware-Vertreter eine Demoversion für die Nutzung eignet. Wer einen Einblick in den grundlegenden Aufbau haben möchte, kann sie diese natürlich herunterladen. Um wirklich damit zu arbeiten sollte es dann aber die Vollversion sein.

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