Backup Software – So bleiben die Daten erhalten

16. Februar 2013
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Software & Co.
Backup Software

Ganz sicher gibt es sinnvolle Software für den eigenen Rechner und welche, die sich zwar als tolles Spielzeug charakterisieren, aber kaum eine wirklich hilfreiche Ergänzung ausmachen. Mit Betrachtung einer Backup Software fällt die Sicht da auf jeden Fall positiv aus, ermöglicht sie es doch, selbst bei einem totalen Absturz noch die eigenen Daten zu behalten. Es gibt Fälle, in denen diese Errungenschaft in einem wirklich bedeutenden Maß an Wichtigkeit Leben retten kann.

Man nehme nur mal den Fall, in welchem ein zukünftiger Universitäts-Absolvent seine Abschlussarbeit bis auf das letzte Kapitel abgetippt hat. Noch ehe er die finalen Worte eingeben kann, geht seine Festplatte aufgrund eines umgeschuetteten Kaffeebechers kaputt. Schlechtes Timing könnte man sagen, gerade, weil die Arbeit in der nächsten Woche abgegeben werden sollte. Auch nicht so praktisch ist es, wenn man sich über Jahre ein ordentliches Ordnerspektrum an Musikdateien zusammengesammelt hat und dieses nun aufgegeben werden muss, weil es zu einem kompletten Systemabsturz gekommen ist. Verhindern lassen sich derartige Übel auch im 21. Jahrhundert nicht. Man kann ihnen mithilfe einer guten Backup Software aber vorbeugen und sich so gegenüber eventuellen Desastern absichern.

Backup Software – Sicherung garantiert

Externe Festplatte: Schutz vor Verlusten garantiert

Mithilfe einer Backup Software können Nutzer ihre Daten sichern und so großen Verlusten den Gar ausmachen. Dadurch werden nicht nur das Betriebssystem selbst, sondern eben auch die eigene Mediabibliothek, Spiele oder auch Vorträge gesichert. Selbst, wenn es dann einmal zum Systemabsturz kommt, sei es der Kaffeebecher oder sonst irgendein anderer Gegner, lassen sich die Verluste binnen weniger Klicks einfach wiederherstellen. Momentan gibt es eine breite Palette an Programmen, die als derartige Helfer den Alltag unterstützen können. Sie speichern einzelne Programme, Daten, Fotos, Musiktracks oder auch Dokumente auf verschiedenen Datenträgern. Möglich ist das beispielsweise auf einer externen Festplatte. Diese kosten einmalig, nämlich bei der Anschaffung. Das kann dann auch schon mal in den dreistelligen Bereich gehen. Verhältnismäßig hat man dabei aber für wenig Geld zumeist das größte Speichervolumen. Nicht selten finden sich in diesem Bereich immer mal wieder richtig ordentliche Angebote. Zu beachten bleibt, dass sie im Lauf der Zeit Verschleißschäden aufweisen können. Die Daten sind dann nur noch gegen einen hohen Kostenaufwand von Experten zu retten. Zwar besitzen USB-Sticks und SD-Speicherkarten im Regelfall weniger Raum, für die Dateien der meisten Computernutzer reicht das Volumen aber definitiv aus. Gerade bei letzteren könnten die relativ hohen Anschaffungskosten das größte Hindernis darstellen. Eine weitere Alternative wären Datenträger wie CD/DVD oder BluRay. Da die Datenmenge hier reichlich eingeschränkt ist, lohnt sich die Sicherung auf derartigen Scheiben nur für wirkliche geringe Bestände. Zu empfehlen ist zweifelsohne ein Netzwerk, in dem die Sicherungsdateien ebenfalls abgelegt werden können. Falls diese am Router angeschlossen ist, werden die Daten ebenfalls gut auf eine externe Möglichkeit geschoben. Als Nachteil stehen dabei die notwendige Anbindung zum Netzwerk und die längere Übertragungsdauer im Raum. Das kann bei größeren Dateibeständen auch schon einmal sehr langwierig werden. Neben einem Netzwerk bietet sich auch das Internet als Speicherort der eigenen Daten an. Über Cloudsysteme wie Dropbox, Acronis oder Nero lassen sich Daten im virtuellen Raum ablegen. Häufig fallen dafür Kosten an, die sich vor allem nach dem Datenvolumen richten. Auch hier ist es in erster Linie die lange Übertragungszeit, die als negativer Aspekt im Raum stehen bleibt.

Übersicht zu den Speicherorten für die Backup Software

 

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Speicherart; Externe Festplatte; USB-Stick; CD/DVD/BluRay; Netzwerk; Internet

Vorteile; hohes Speichervolumen, schnelle Übertragung; schnelle Übertragung; schnelle Übertragung, Format wir lange beibehalten; hohes Speichervolumen; hohes Speichervolumen

Nachteile; höhere Kosten zu Beginn, Verschleißanfälligkeit; begrenzte Speicherkapazität, hoher Kostenaufwand; sehr kleine Datenmengen möglich, hohe Anfälligkeit für Gebrauchsschäden; lange Übertragungsdauer; sehr lange Übertragungsdauer

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Drei Prototypen einer guten Backup Software

Alle Programme für das richtige Backup vorzustellen würde den Rahmen sprengen, so sollen hier drei Varianten als Stellvertreter agieren. Generell setzen die meisten Backup Software Möglichkeiten auf das Sichern mithilfe einer externen Festplatte oder dem Zugang zu einer Cloud, wobei selbstverständlich alle der vorab vorgestellten Speichervariationen möglich sind. Beim Areca Backup, welches kostenlos zu bekommen ist, werden Sicherungskopien von allen Daten hergestellt. Auf Wechselträgern oder auch im Netzwerk lassen sich diese schnell abspeichern. Hierbei werden sie in platzsparende Einheiten wie ZIP-Dateien komprimiert und bei Bedarf mit einem Passwort geschützt. Die Freeware gibt zusätzlich eine Einschätzung der Passwortsicherheit an und erweitert so den Sicherheitsfaktor. Bei der Installation nimmt die Backup Software lediglich 7,5 Megabyte Speicher in Anspruch. Für den Nutzer liegen folglich drei verschiedene Varianten des Backup vor. Zum einen lässt sich der gesamte Datenbestand sichern, zu anderen über den Modus der differenziellen Backups nur Daten, die seit dem vorherigen Backup verändert bzw. hinzugefügt wurden. Hinzu kommt noch die Möglichkeit der inkrementellen Sicherung. Hier erfolgt dann lediglich die Sicherung aller Dateien, die seit der letzten Sicherung ergänzt bzw. verändert wurden. Aufgrund des relativ einfachen Handlings eignet sich Areca Backup vor allem für all diejenigen, die in Bezug auf das Datensichern noch nicht so große Erfahrungen gemacht haben. Ähnlich gut gestalten sich auch die Angebotsmöglichkeiten bei Duplicati und Paragon.

 

Paragon Backup Software: Sicherung und Wiederherstellung

Paragon und Duplicati – gute kostenlose Backup Software

Bei Paragon setzte man ganz auf das Kopieren ganzer Partitionen. Durch das vollständig erstellte Abbild lassen sich einzelne Datenbestände im Nu wiederherstellen, verloren geht dadurch rein gar nichts. Der große Vorteil liegt bei Paragon darin, dass nicht nur alle Dateien wiederhergestellt werden können, sondern auch das Betriebssystem und alle Programme. Vorab muss man sich im Internet mit einer gültigen E-Mail-Adresse registrieren. Dies nimmt zwar ebenfalls Zeit in Anspruch, dient aber der Sicherheit. Die Registrierung ist notwendig, damit man eine Seriennummer zugeordnet bekommt. Diese wird bei der Installation benötigt. Ist dieser Schritt abgewickelt, lässt sich beim Sicherungsassistenten selbst per Häkchenanwahl auswählen, was gesichert werden soll. Dafür wird dann auch angezeigt, welche Größe die Sicherungsdatei später in Anspruch nimmt. Von  großem Vorteil ist die freie Entscheidungswahl, wann das Backup erfolgen soll. Zeitlich kann man es so auch über die Nacht schieben und somit den eigenen Terminplan schonen. Auch Speicherort und –medium lassen sich selbstverständlich frei wählen. Abschließend wird für den Nutzer nochmals alles zusammengefasst. Auch bei Duplicati lässt sich alle kostenlos abwickeln. Mithilfe weniger Klicks werden die gesicherten Daten per Cloudverbindung bei verschiedenen Onlinespeichern abgelegt. Zu Beginn wird gewählt, ob man eine neue Sicherung durchführen möchte oder aber eine alte wiederherstellen will. Auch hier kann frei entschieden werden, welche Ordner und Daten gesichert werden sollen und wann dies geschieht. Per Passwort werden einzelne Datensätze zusätzlich verschlüsselt. Das Komprimieren erfolgt genauso wie bei Paragon schnell und ermöglicht es so trotz großer Datenfülle bei Clouddiensten nicht allzu hohe Kosten bezahlen zu müssen.

 

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Programm; Areca; Paragon; Duplicati

Preis; kostenlos; kostenlos; kostenlos

Highlight; dreifacher Backupmodus; Sicherung des kompletten Systems; direkte Cloudanbindung

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