Deutsche verstehen e-Commerce nicht – oder doch?

12. Juli 2013
 in 
Software & Co. Software-Trends
Einkaufswagen und Laptop

Flugtickets, Bücher als Geburtstagsgeschenk, TV-Serien als DVD, einen neuen iPod oder ein Sommerkleid. Online Einkaufen hat sich längst etabliert und ist fest im Alltag der Deutschen angekommen. Oder doch nicht? Eine Studie der Zeppelin Universität stellt aktuell das Gegenteil fest: Die Deutschen verstehen den eCommerce nicht!

Der Warenkorb – gestern und heute

Früher war alles besser. Einkaufsinteressierten blieb nur der Weg ins Ladengeschäft. Bequemer und unkomplizierter wurde es dann später, als Kataloge in Mode kamen. Wenn wir an Kataloge denken, dann fallen uns sofort Otto und Baur ein. Heute hat sich die Einkaufskultur stark gewandelt. Nahezu jeder Artikel ist jederzeit und an jedem Ort verfügbar. Der Zugriff ist denkbar einfach und kann von jedem Gerät stattfinden, das einen Internetzugang bereithält. Wir lesen auch jedes Jahr aufs Neue, dass die Umsätze im Online Handel steigen und der stationäre Handel mal mehr, mal weniger zu kämpfen hat. Ist es heute wirklich so, dass wir Deutschen vermehrt online einkaufen? Und haben wir eCommerce verstanden? Diese Frage beantwortet die Studie der Zeppelin Universität Friedrichshafen im Auftrag der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv). Und sie kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis: 63 Prozent der Befragten wissen nicht was eCommerce ist.

Was versteht der Deutsche unter e-Commerce?

Fast 63 Prozent der Studienteilnehmer wissen nicht, was eCommerce ist. Ein Teil der Befragten, 7 Prozent, hält es für einen Online Banking-Dienst der Commerzbank. Skurrile Information am Rande: Die Einstufung, wann eine Internetverbindung als sicher gilt, wird ebenfalls großzügig fehlinterpretiert. Über 6 Prozent der Teilnehmer glauben, dass die rot leuchtende Lampe am PC eine sichere Internetverbindung anzeigt. Als Fazit aus der Studie nehmen wir mit, dass es gehörig an Basiswissen mangelt.

eCommerce: Wissen der DeutschenVerbraucherschutz ungenügend

Die Studie spricht Probleme an, bei denen Handlungsbedarf besteht. So hängt das e-Commerce-Verständnis direkt mit dem Nettohaushaltseinkommen zusammen. Je geringer der Verdienst, desto weniger Fragen wurden richtig beantwortet. Nicht überraschend: Befragte, die häufiger im Internet einkaufen, wissen natürlich mehr. Für Verbraucherschützer ist diese Feststellung sehr kritisch. Sie fordern unwissende Online Nutzer besser zu informieren und gezielt aufzuklären. Eine Aufgabe, die von der Politik geregelt werden soll. Nicht vom Handel.

Männer – die wahren Shopping-Queens

Frauen lieben es einzukaufen. Schuhe, Kleidung, Kosmetik. Keiner kann das besser als sie. Sie verabreden sich zum Shoppen und präsentieren ihre Errungenschaften auch gerne via YouTube, Instagram, Pinterest und Co. Die Studie legt jedoch nahe, dass Frauen zwar mehr kaufen, ihr e-Commerce-Wissen aber über 20 Prozent niedriger ist. Die wahre Shopping-Queen ist also der Mann. Er weiß über das Online Shopping einfach besser bescheid.

Eigenversuch – macht klug

Um sich Basiswissen in Sachen eCommerce anzueignen, empfiehlt es sich ein Experiment zu wagen: Warum nicht einmal einen eigenen Online Shop ausprobieren? Schnell und unkompliziert geht das mit der Software eCommerce Suite V5 von ematters. Sie haben ein Terrarium zuhause? Warum verkaufen sie nicht einfach Reptiliennahrung? Sie lieben Shopping und Kleidung? Probieren sie sich an einem Online Shop für Kleidung! – Die Nachfrage und Produktvielfalt im Internet ist groß! Die eCommerce Suite bietet deshalb viele inhaltliche und kreative Freiheiten, mit denen Sie sich ausprobieren können.eCommerce Studie: Wirtschaftswissen auf digitalen Märkten

Informationen zu Ziel und Methodik der Studie

Ziel dieser Studie der Zeppelin Universität in Friedrichshafen war es, das „minimale Wirtschaftswissen auf digitalen Märkten“ (“digital Minimal Knowledge“, kurz dMEK) der Verbraucher zu testen. Neun Experten schlugen die verschiedenen Fragen zur Erfassung des dMEK vor, welche zunächst in einem Pretest geprüft, gebündelt und danach freigegeben wurden. Nach der Freigabe wurden die Fragen für den finalen Fragebogen ausgesucht. Von den 1.014 Befragten waren 50,8 Prozent männlich und 49,2 Prozent weiblich. Das Durchschnittsalter der Befragten betrug 45,8 Jahre. Es wurden Konzept- als auch Fakten- und Zusammenhangsfragen an die Verbraucher gestellt. Die Ergebnisse wiesen lückenhaftes Wissen und minimale Kenntnisse auf, da lediglich 22 Prozent der Befragten alle Fragen zum Thema Online-Shopping richtig beantworteten.

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